27. Lockdown, 500m Hochhaus, neues Messekonzept, Luger wird BAWAG-Chef: Das bringt 2021 – LINZA!

2021-12-15 03:13:11 By : Ms. amy zhang

2021 war hart, aber auch 2022 wird nicht ohne sein. Unsere verQUERt-Redaktion hat einen Blick in die Kristallkugel geworfen und berichtet bereits über die etwas ungewöhnlichen Highlights des neuen Jahres.

01.01.2022: Linzer Stadthaushalt saniert! „Ein guter Tag beginnt mit einem sanierten Budget“ jubelt Linzer Oberbürgermeister Klaus Luger, als er am 01.01.2022 seine Postmappe überprüft: Unter dem Betreff „Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen“ fand er eine E-Mail der „Lotteria Espanol Internacional“ . Inhalt: Die Einigung über den Hauptgewinn von 973.677.325,43 Euro. Der Linzer Haushalt für 2021 ist damit gespart. Lediglich eine Bearbeitungsgebühr von drei Millionen Euro muss vorab überwiesen werden. „Aber ich muss es schnell machen, denn der Gewinnausfall ist bis 31. Januar 2022 möglich“, hieß es in dem etwas holprigen Schreiben der Anwaltskanzlei „S&G Abogados“ aus Granada. Dass das angegebene Konto für die Spesenüberweisung zu einer Bank in Antigua führt, stört niemanden in der Stadt: „Wir waren am Anfang etwas skeptisch, also haben wir einen zweiseitigen Bericht (inkl. Deckblatt, Hinweis ) von Ex-Finanzrat Johann Mayr . Er sagte, das läge wohl daran, dass die Kontoführungsgebühren dort niedriger sind“, sagte Luger erleichtert.

12.02.2022: Probleme mit der neuen Eisenbahnbrücke Oje: Die beginnende Laichzeit der „Donauquaker“ - einer seltenen grünlichen Kröte, die nur zwischen Nibelungen- und VOEST-Brücke laicht, erfordert den sofortigen Rückbau der neuen Eisenbahnbrücke. Der Bestand von mehreren Dutzend Tieren genießt sogar den Ehrenschutz von Bundespräsident van der Bellen. Aber keine Sorge: Die in Einzelteile zerlegbare Eisenbahnbrücke soll zwei Kilometer flussabwärts in den Donauauen am Pleschinger See neu errichtet werden. Geplante Eröffnung: September 2027 - zufällig ein weiteres Wahljahr.

15. März 2022: Neuer Linzer Oberbürgermeister Oha: Eine subversive Gruppe alter roter Senioren um Franz Dobusch sammelt 200 Unterschriften und hilft Josef Ackerl, gegen Klaus Luger für den Bürgermeisterstuhl zu stimmen. Da sich der ehemalige Vize Christian Forsterleitner nicht zu einem Comeback bewegen lässt ("SPÖ? Noch nie davon gehört! Verschwinden!"), wurde der wortgewandte Ex-Parteichef Ackerl mit nur einer Stimme an die Spitze der Linzer Propeller gewählt. In seiner allerersten Gemeinderatsrede, in der er alle Nicht-SPÖ-Mandanten als „Intellektueller mit Sandbacken“ bezeichnet, knüpft Ackerl an seine erfrischenden, eingängigen Auftritte als Landrat von damals an. Feld wie es am besten ist!

Er ist zurück: Josef Ackerl ist neuer Bürgermeister von Linz

18.04.2022: Klaus Luger wird BAWAG-Chef Geld ausgeben gehörte zu seinen Stärken – und auch der gewählte Bürgermeister Klaus Luger braucht einen neuen Job: Was liegt näher als ein Wechsel in den Vorstand der red BAWAG? Dank seiner hervorragenden Kontakte in die Politik gelang Luger bereits im ersten Jahr ein Riesenerfolg: Er unterschrieb einen – äh, lukrativen SWAP-Vertrag mit der Stadt Linz. „Zumindest für uns bei der BAWAG ist dieser Vertrag diesmal wasserdicht“, zwinkert Luger verschmitzt.

17.06.2022: Ideenwettbewerb Messegelände: Gewinnerprojekt gekürt Monatelang wurde getüftelt, hunderte spannende Ideen gingen ein - am 17.06.2022 präsentierte die eigens eingerichtete Zukunftswerkstatt das Gewinnerprojekt zur Neugestaltung des Messegeländes. Sieger war das Projekt „LIPA_Linz Parkt“. Der visionäre Plan sieht vor, dass das Gebiet an der Donau künftig als „städtischer, kostenloser und ganzjähriger Großparkplatz für Pendler und Linz-Besucher“ genutzt wird. Die Parkhaus-Idee kam bei der Jury besonders gut an, denn „ein kostenloser Großparkplatz fehlt auf dem Messegelände seit gut drei Jahren schmerzlich“, so das Expertenurteil. Das bereits beschlossene Projekt Donauinsel scheiterte jedoch an Parkplatzmangel. 

12.07.2022: Nahverkehrsproblem gelöst! ABER die Größe zählt: Das Innovationsbüro LINZ LINIEN hat eine bemerkenswerte Idee. Dort arbeiten sie an der Entwicklung von 500 Meter langen Straßenbahnen. Die neuen XL-Mega-Cityliner (Arbeitstitel: „Long Don-Bim“) haben die fünffache Kapazität. Auch eine verlängerte Version mit einer Länge von 1.000 Metern soll gebaut werden. Sie könnten zum Beispiel vom Musiktheater ohne eine einzige Haltestelle zum Hauptplatz gelangen: Sie müssen nur hinten einsteigen und ganz nach vorne gehen. Einziger möglicher Knackpunkt: die Gewerkschaft, die dem Projekt skeptisch gegenübersteht. Grund: Unangemessen lange Gehwege für die Straßenbahninspektoren.

22. August 2022: Linz wird Europas Spekulationshauptstadt. Das war zu erwarten: Linz wird von einer EU-Kommission einstimmig zur „Europäischen Hauptstadt der Spekulanten und Investoren“ gewählt – Europas Hauptstadt für Investoren und Spekulanten. Gründe dafür sind die unzähligen „vorbildlichen, intransparenten Umlegungen“ und die „ohne Regeln gebauten Hochhäuser mit Investorenwohnungen“, so das einstimmige Urteil des EU-Rates. Als stolzes Symbol dieser Auszeichnung baut Linz hinter dem Alten Rathaus den 500 Meter hohen „SPECULATION TOWER“ – natürlich mit Spekulations- und Investorenwohnungen. Die horrenden Kosten von 1,2 Milliarden Euro will die Stadt durch eine großzügige Umwidmung des verbliebenen Linzer Grüngürtels als Bauland kassieren. „Die Parkplätze dort werden natürlich mit mobilen Bäumen und Kunstrasen ordentlich begrünt“, wischte die Stadtverwaltung mögliche Bedenken vom Tisch.

Riesig: der Linzer SPECULATION TOWER mit einer Höhe von 500 Metern.

04.09.2022: Autofreie Fahrt in der Innenstadt Nach dem letzten verbliebenen Ladengeschäft an der Linzer Landstraße mit dem Strickgeschäft „Häkelmarie“ macht die Fußgängerzone keinen Sinn mehr. Der ÖAMTC schlägt daher vor, die Landstraße als Durchgangsstraße (Arbeitstitel: „Landstraßenautobahn“) für Pkw und Lkw wieder zu öffnen. Aus Rücksicht auf die Anwohner soll trotz der Beschaffenheit der Schnellstraße zwischen Taubenmarkt und Goethekreuzung ein Tempolimit von 100 km/h festgelegt werden. Fahrradfahrer erhalten beim Autokauf von den Linzer Autohäusern 500 Euro „Rückkehrbonus“ – plus vier Winterreifen und einen kleinen Wunderbaum gratis dazu.

23. Oktober: Rolltreppen-Katastrophe in Plus City erregt die Weltöffentlichkeit. Diesen Höllentrip wird Kevin Fleischanderl (19) aus Linz wohl nie vergessen: Wegen eines Defekts saß er sieben Stunden lang auf einer festgefahrenen Rolltreppe in der Plus City fest. „Ich wollte zum McDonalds im ersten Stock hoch, als die Rolltreppe auf halbem Weg stoppte, Oida!“, schildert Fleischanderl die dramatischsten Momente seines noch sehr jungen Lebens. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich sieben Personen auf der Rolltreppe. „Es war schrecklich, überall wurde geschrien, Panik und schweißgebadete Körper. Wir konnten weder vor- noch zurückgehen, wir klammerten uns aus Todesangst an die Handläufe“, sagte der 19-jährige Maurer. Das blitzschnell herbeigerufene Spezialistenteam – ein Haustechniker und sein Lehrling – konnten den Schaden schnell lokalisieren. Es sollte noch sieben Stunden dauern, bis die durchgebrannte Sicherung ersetzt war und die Kunden ihre Rolltreppenfahrt fortsetzen konnten. Zuvor ereigneten sich menschliche Tragödien in knapp drei Metern Höhe: Wer auf der Rolltreppe feststeckte, musste aushalten, war den Werbedurchsagen der Plus City ausgesetzt, und quälender Hunger und Durst breiteten sich aus. Ohne funktionierende Rolltreppe war die Versorgung der ständigen Bewohner jedoch nicht möglich. Der von der Bergrettung angeforderte Helikopter musste untätig abdrehen, da er aufgrund der geringen Raumhöhe die Rolltreppe nicht anfahren konnte. Auch die Feuerwehr konnte nicht helfen - der Kranwagen verhedderte sich im Dreheingang des Einkaufstempels. Als nach Stunden der Hunger immer dringlicher wurde, wollte der Hundebesitzer Sebastian K., der auf der Rolltreppe feststeckte, seinen Dackel Maxi schlachten. Zum Glück geschah es nicht: Gerade als der Mann seinen Hund mit einem Taschenmesser köpfen und zerschneiden wollte, fuhr die Rolltreppe wieder an.

08.11.2022: Lockdown-Zeit! Oh je: Anfang November wird der 27. Corona-Lockdown ausgerufen. "Sie wissen schon: Die nächsten zwei Wochen werden entscheidend sein", warnt der Anfang November ins Amt zurückgekehrte Gesundheitsminister Rudi Anschober angesichts der steigenden Infektionszahlen. Die bekannt rigorosen Ausgangsbeschränkungen dürfen nur aus triftigen Gründen durchbrochen werden – zum Beispiel um spazieren zu gehen, Blumen zu pflücken, Exhibitionismus zu verfolgen oder einen ordentlichen Koffer im Park zu lassen.

01.12.2022: Linzer Weihnachtsbaum als Sparvariante „Niemand hätte verstanden, wenn wir trotz Krisenzeiten eine pompöse 25 Meter hohe Tanne aus dem Salzkammergut nach Linz gekarrt hätten“, teilt die Pressestelle des Rathauses mit. Stattdessen wird in diesem Jahr eine nur drei Meter hohe Fichte auf dem Hauptplatz stehen. Der Baum starb an den Folgen des Borkenkäferbefalls im Jahr 2012: „Im Vorjahr hat uns der Weihnachtsbaum inklusive aller Nebengeräusche wie Transport, Dekoration, Aufstellung und Entsorgung 32.000 Euro gekostet. Dieses Jahr brauchen wir nur 50 Euro: 20 Euro für den Waldarbeiter, der den Busch schneidet und 30 Euro für die Traktorfahrt nach Linz. "

Sind Sie bereits im Lockdown und die Decke fällt Ihnen auf den Kopf? Kein Problem: Wir haben 50 spannende Dos zusammengestellt, wie zum Beispiel ...

In Linz tut sich was – nach der Westumfahrung ist die Ostumfahrung nun so gut wie auf Schiene. Es ...

Spannende Neuigkeiten für die leidgeprüften Skifahrer! Nicht nur Hinterstoder, auch das Linzer Skimekka in Kirchschlag will großzügig erweitern. 16 ...