Schweiz - Fahrtreppen als Kleinkraftwerke helfen SBB beim Stromsparen - News - SRF

2021-12-15 03:13:33 By :

Bis 2025 will die SBB vollständig auf Strom aus erneuerbaren Energien umstellen. Dabei spielt das Stromsparen eine grosse Rolle, das bekanntlich im Kleinen beginnt. Zum Beispiel auf den Rolltreppen in den großen Bahnhöfen. Warum nicht eine Art Kraftwerk aus den herunterfahrenden Rolltreppen machen?

Die rund 270 Fahrtreppen in den grossen SBB-Bahnhöfen sind Tag für Tag in Betrieb. Hunderttausende Reisende nutzen sie täglich. Ein Komfort, der viel Strom verbraucht. Allein mit einer Rolltreppe so viel wie in vier durchschnittlichen Schweizer Haushalten.

Daran habe lange niemand gedacht, sagt SBB-Energiemanager Matthias Rücker: „Früher standen Fahrtreppen im Mittelpunkt, damit sie immer funktionieren und in Betrieb sind. Die Energiekosten spielten eine geringere Rolle. "

Die SBB betreibt in ihren Bahnhöfen im ganzen Land rund 270 Fahrtreppen. Diese verbrauchen jährlich über 5 Gigawattstunden Strom. Damit könnten rund 1.300 Haushalte mit Strom versorgt werden. Das Einsparpotenzial ist daher beträchtlich.

Zudem sei es technisch kein Problem, aus einer Fahrtreppe ein Kraftwerk zu machen, sagt Rücker: „Wer auf einer Fahrtreppe fährt, erzeugt ein nach unten wirkendes Gewicht. Bei einer herkömmlichen Fahrtreppe muss diese Energie in Form von Bremsenergie abgebaut werden. Dadurch entsteht Wärme, die verloren geht. "

Diese Bremsenergie kann durch das Gewicht der Reisenden, die eine Art Dynamo antreiben, in Strom umgewandelt werden. Auf diese Weise produzieren abwärts fahrende Personen Strom, der wiederum für den Transport von aufwärts fahrenden Personen genutzt werden kann.

Eine ähnliche Technologie kommt in Elektro- und Hybridautos sowie in Lokomotiven zum Einsatz. Viele Liftanlagen gewinnen auch beim Bremsen in der Abfahrt einen Teil des Stroms zurück, den sie verbrauchen.

Das funktioniert nun auch bei Fahrtreppen, sagen die Hersteller: „Bei einer hohen Auslastung kann es so weit gehen, dass die gesamte erzeugte Energie über das Jahr hinweg den tatsächlichen Bedarf deckt“, erklärt Rücker.

Seit zwei Jahren sind solche Dynamo-Rolltreppen am Wiener Hauptbahnhof installiert. Genaue Zahlen liegen den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) noch nicht vor. Sie gehen jedoch davon aus, langfristig rund ein Drittel des Stromverbrauchs der Fahrtreppen einsparen zu können.

Allerdings wird das System nicht an allen Bahnhöfen in Österreich und der Schweiz zum Einsatz kommen. Energiemanager Rücker betont, dass für den Antrieb des Dynamos ein gewisses Mindestgewicht erforderlich ist: „Je nach Höhe des Aufzugs und Neigungswinkel der Fahrtreppe sollten sich mindestens acht Personen darauf befinden, damit das Gewicht“ ist ausreichend, um Energie zurückzugewinnen. "

Strom wird künftig nur noch in größeren Bahnhöfen beim Herunterfahren mit der Rolltreppe produziert. Vorausgesetzt, die SBB nutzt diese Form der Energierückgewinnung tatsächlich. Denn noch ist unklar, ob die Angaben des Herstellers stimmen.

Die SBB testet deshalb die Stromrückgewinnung zunächst selbst an einer Fahrtreppe im Bahnhof Genf. Anschließend wird entschieden, ob das System sukzessive an allen großen Bahnhöfen installiert wird.

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